Daniel Zimmermann | Bürgermeister der Stadt Monheim am Rhein

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Dienstag | 6. April 2010 | 7:42 Uhr

Sportstättenkonzept mehrheitlich beschlossen

Alle Sportvereine werden profitieren

In seiner Sitzung vom 23.03.2010 hat der Monheimer Stadtrat das von der Stadtverwaltung ausgearbeitete Sportstättenkonzept mit den Stimmen von PETO, SPD, Grünen und Menschen für Monheim angenommen. Ich bin der Meinung, dass dieses Konzept sich sehen lassen kann. Trotz der schwierigen Haushaltslage der Stadt wird es in den kommenden Jahren gelingen, gute Bedingungen für den Sport zu schaffen. Alle Sportvereine werden mit ihren vielen Mitgliedern von den vorgesehenen Maßnahmen profitieren:

  • Der BTSC wird mit seiner Leichtathletikabteilung in der Bezirkssportanlage Baumberg erstmals über eine 400-Meter-Kunstofflaufbahn (Wettkampfbahn Typ C) sowie Trainingsmöglichkeiten für den Speerwurf verfügen. Zu diesem Zweck wird die bisherige Bezirkssportanlage Baumberg um einige hundert Meter verlegt und durch einen Neubau ersetzt.
  • Den Sportfreunden Baumberg werden an allen Wochentagen zwei Kunstrasenplätze zur alleinigen Nutzung zur Verfügung stehen. Bisher teilen sich die Sportfreunde eine Anlage mit dem 1. FC Monheim.
  • Der 1. FC Monheim erhält im Jahr 2014 ein zusätzliches halbes Kunstrasenfeld im Rheinstadion. (Übergangsweise muss für die Jahre 2012 und 2013 nach dem Wegfall der Trainingskapazitäten am Kielsgraben der alte Ascheplatz im Rheinstadion ertüchtigt werden.)
  • Die von der SG Monheim und von Inter Monheim genutzten Sportplätze Jahnstadion und Heinrich-Häck-Stadion werden von Grund auf saniert und erhalten neue Umkleidekabinen.

Die detaillierte Planung zum Sportstättenkonzept können Sie der vom Stadtrat verabschiedeten Beschlussvorlage entnehmen.
Beschlussvorlage „Sportstättenkonzeption 2010“ abrufen (pdf, 1,44 Mb)

Wichtig ist darüber hinaus die Feststellung, dass das vorliegende Sportstättenkonzept keine zusätzlichen Löcher in den städtischen Haushalt reißt. Wir verwenden zur Finanzierung der geplanten Maßnahmen rund 700.000 € aus Mitteln des Konjunkturpaketes II. Die restlichen Ausgaben werden durch Grundstückserlöse von städtischen Flächen an der Bregenzer Straße finanziert. Durch die Verlegung der Bezirkssportanlage werden hier zusätzliche Flächen als Wohnbauland nutzbar, die die Kosten für alle erforderlichen Investitionen decken.

Im Moment wird wiederholt die Frage aufgeworfen, warum die geplante neue Bezirkssportanlage an der Wolfhagener Straße und nicht am Kielsgraben entstehen soll. Dafür gibt es mehrere Gründe. Der Bau einer neuen Sportanlage am Kielsgraben wäre unter anderem durch die dort höheren Grundstückspreise rund 550.000 € teurer. Das ist vor dem Hintergrund der städtischen Haushaltslage nicht vertretbar. Hinzu kommt die Problematik, dass sich das notwendige Genehmigungsverfahren am Kielsgraben noch viele Monate hinziehen wird. Die zuständigen Behörden haben schon im Vorfeld rechtliche Bedenken über einen Sportplatzstandort am Kielsgraben geäußert. Wann hier ein Baubeginn möglich wäre, kann niemand sagen. Das Argument der CDU, ein Sportplatz am Kielsgraben sei für die Baumberger Sportlerinnen und Sportler ein Sportplatz der kurzen Wege, trifft darüber hinaus nicht zu. Im Umkreis von 500 Metern befindet sich am Kielsgraben so gut wie keine Wohnbebauung. Anders sieht das in Baumberg-Ost aus. Hier ist der neue Sportplatz von vielen Menschen vor allem aus dem Österreich-Viertel sehr gut erreichbar. Die direkten Anwohnerinnen und Anwohner an der Wolfhagener Straße können zudem beruhigt sein, was mögliche Lärmprobleme betrifft: Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Lärmgutachten zeigt, dass durch den Abstand von mindestens 70 Metern zwischen Sportplatz und Wohnbebauung alle für Wohngebiete geltenden Grenzwerte eingehalten werden. Sollte es wider Erwarten zu Problemen kommen, könnte durch eine bisher nicht vorgesehene Lärmschutzwand schnell Abhilfe geschaffen werden.

Zur Planung in Baumberg-Ost hat die Stadtverwaltung eine mehrseitige Bürgerinformation herausgegeben, die an rund 400 Haushalte rund um die Wolfhagener Straße verteilt worden ist. Diesem Schreiben können Sie weitere Informationen zum Lärmgutachten und auch zu der geplanten Bebauung von 100 Wohneinheiten entnehmen.
Bürgerinformation zur Planung Baumberg-Ost herunterladen (pdf, 951 kb)

Es bleibt festzuhalten, dass die Monheimer und Baumberger Sportvereine mit dem verabschiedeten Sportkonzept endlich Planungssicherheit haben. Sie wissen, wie die vorhandene Sportinfrastruktur in den nächsten Jahren ausgebaut und verbessert wird. Die Sanierungsstaus der letzten Jahre werden beseitigt. Ich freue mich auf die Umsetzung dieses Konzepts in den kommenden Jahren.

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